mobile icon
Projekt

Ursachen und Folgen von Zugeben, dass man unrecht hatte

Arbeitsgruppe Soziale Prozesse


Laufzeit

Januar 2014 - offen


Förderung

IWM-Haushaltmittel


Projektbeschreibung

Auseinandersetzungen und Debatten, unabhängig davon ob sie Politik, wirtschaftliche Fragen, Wissenschaft oder Geschmacksfragen thematisieren, gehören zum sozialen Alltag. Meinungsverschiedenheiten tragen einerseits wesentlich zum Fortschritt bei, können andererseits aber auch Fortschritt und Wissenserwerb behindern. Letzteres ist insbesondere der Fall, wenn keine der Parteien willens ist zuzugeben, dass sie Unrecht hat. Leider ist die Vorstellung weit verbreitet, dass man eine Schwäche zeigt, wenn man zugibt, dass man Unrecht hatte. Folglich halten wir an falschen Ansichten und falschem Wissen fest und verteidigen diese sogar. Die bisherige Forschung konzentrierte sich auf die Art und Weise, wie Menschen sich falsche Meinungen bilden und daran festhalten sowie auf Strategien für eine Änderung der Haltung. Das vorliegende Projekt zielt dagegen darauf ab, die kognitiven und affektiven Prozesse zu untersuchen, die daraus resultieren, dass man zugibt Unrecht zu haben. Der Forschungsschwerpunkt liegt auf den emotionalen und behavioralen Konsequenzen des Eingeständnisses Unrecht zu haben. Mit unterschiedlichen sozialen und kognitiven Methoden hoffen wir, Licht in diesen wichtigen sozialen Prozess zu bringen.


Publikationen

Fetterman, A. K., & Sassenberg, K. (2015). The Reputational Consequences of Failed Replications and Wrongness Admission among Scientists. PloS one, 10, e0143723.